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Unter der Leitung der Vorsitzenden Uwe Kirchhoff und Klaus Niepel trafen sich die SPD-Mitglieder an der zukünftigen Dokumentationsstelle der Pulverfabrik Liebenau. Die Pulverfabrik umfasst neben der zukünftigen Dokumentationsstelle ein sehr großes Waldgelände im dem sich rund 400 Bauwerke und lange Schienenstränge für den Bahnverkehr befinden. Während des 2. Weltkrieges wurde dort hochexplosives Pulver für Granaten hergestellt. Dazu wurden aus den damals von den Deutschen besetzten Gebieten in Osteuropa Zivilisten zur Zwangsarbeit zur Pulverfabrik nach Liebenau gebracht. Martin Guse führte die SPD-Mitglieder durch die Dokumentationsstelle Er hat über Jahrzehnte in europäischen Archiven dazu geforscht. Dabei wurden Dokumente über das Leben in Liebenau und die Zwangsarbeit zusammengetragen. Martin Guse berichtete den SPD-Mitgliedern über den Umgang mit den Zwangsarbeitern, deren Leben und Tod. Mit dem Erstarken der Nazis und dem Ermächtigungsgesetzt vor 90 Jahren ging die Demokratie in Deutschland unter. Die Folge war z. B. die Errichtung der Pulverfabrik, in der Menschenleben nicht zählten. Es wurden beispielhaft Karteikarten aus den 1940ger Jahren gezeigt in denen ganz viele der Zwangsarbeiter im Alter von 20 bis 35 Jahren verstorben sind, bei denen als Todesursache Kreislaufversagen angegeben wurde. Frauen waren in der Pulverfabrik Freiwild. Nach den ersten Informationen in der Dokumentationsstelle fuhren die SPD-Mitglieder im Korso mit Autos durch die weitläufige eingezäunte Anlage im Waldgebiet zwischen Liebenau, Steyerberg und Mainsche. Es wurden dort Gebäude errichtet, die bei einer Explosion in den Grundfesten nicht zerstört wurden. Die dort arbeitenden Menschen kamen bei Explosionen ums Leben und die Maschinen waren zerstört. Die Wände der Gebäude wurden wieder aufgemauert, Maschinen erneuert und weitere Zwangsarbeiten aus dem europäischen Osten geholt. Alle SPD-Mitglieder waren sich einig, das sowas nie wieder geschehen darf. Bei allen geht die Sorge um, dass es nach fast 90 Jahre Frieden und Freiheit in Europa dieses zur Zeit in Gefahr ist. Der Krieg in der Ukraine und das Erstarken von rechtsnationalen Parteien, wie z. B. die AfD in Deutschland gefährdet das Zusammenleben in Deutschland und Europa. Die AfD hat in ihrem Parteitag zur Europawahl das Schwächen der EU und das Stärken der Nationalstaaten gefordert. Das gefährdet unseren Frieden, Wohlstand und unsere Freiheit. Das müssen wir als demokratisch denkende Bürger verhindern. Nach der Rundfahrt auf dem Gelände der Pulverfabrik hatten die SPD-Mitglieder noch die Möglichkeit ein Essen einzunehmen. Dabei wurden die Mitglieder Uwe Kirchhoff, und Thorben Bergmann für 10 Jahre Mitgliedschaft in der SPD, sowie Ulf Sudhop für 25 Jahre in der SPD und Heiko Richter für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Für den Inhalt

Manfred Adam, Schriftführer, SPD Weser-Aue


Heiko Richter
Heiko Richter erhält die Urkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD
Ulf Sudhop
Ulf Sudhop ist ein viertel Jahrhundert Mitglied in der SPD
Uwe Kirchhoff
Uwe Kirchhoff ist seit 10 Jahren SPD Mitglied
Thorben Bergmann
Ebenfalls 10 Jahre Mitglied ist Thorben Bergmann